26.12.2019

Hochbegabung und Coaching - Zum Jahreswechsel die besten Wünsche

Sehr geehrte Hochbegabte und Hochsensible

Ich hoffe, Sie fanden für sich einen guten Abschluss des Jahres 2019, feiern mit Ihren Liebsten Weihnachten und freuen sich auf den Beginn des neuen Jahres.

Selber hatte ich ein Jahr unter viel Druck, da ich in einer Managementaufgabe beauftragt war. Zusammen mit den Coachings und privat, dass wir heirateten, das hat 2019 ausgemacht. Nun ist alles in trockenen Tüchern, uns geht es gut.

Mein persönliches Erleben meint, dass dem Thema der Hochbegabung als Erwachsener nicht mehr die einstige Aufmerksamkeit geschenkt wird, aber das bleibt subjektiv. Ich würde sagen: der Hype ist vorüber. Doch als Fakt kann dem nicht sein, denn all die Kinder werden ja junge Erwachsene und auch reife Figuren, die mit über 35 Jahren und ihrer ganz persönlichen Prägung, ob nun HB oder HS, in der Welt und deren zum Teil befremdlichen Entwicklungen sich finden und einfügen müssen. Zu oft hakt es an allen Ecken und Enden und der neue Wettbewerb durchs 'Optimieren' ruft nach Bestand und (monetärer) Entwicklung.

Kurz gesagt: Auch dieses Jahr waren letztendlich über 20 Coachees im Erwachsenenalter bei mir im Coaching und klärten die Widersprüche, die Perspektiven und die Stärken wie Schwächen ihres Daseins als Begabte und Sensible bzw. entwickelten ihr Konzept, draußen selbstbewusst und verantwortlich ihre Bedingungen zu verhandeln.

Etwas, was ich in den mehr als 10 Jahren nicht so schnell wahrhaben wollte: Beim Thema Hochbegabung kann man kaum darüber hinwegsehen, dass weitere bzw. zusätzliche Themen immer wieder präsent sind und beachtet werden wollen:

  • ADHS
  • Asperger
  • Mutismus
  • Introversion
  • Hochsensibilität
  • Narzissmus
  • Persönlichkeitsstörung
  • Verwahrlosung
  • Erschöpfung 
  • Depression
  • Suizid
  • Linkshänder
  • Synästhesie
  • Einsamkeit
  • Unverstandenheit
  • etc. 
Was mir Freude macht: Es gibt so viele gute und diversifizierte Angebote und die sind auch geografisch schön verteilt und erreichbar. Liebe Grüße an alle, die sich beruflich hierfür anbieten und ebenso therapieren oder coachen, fördern und unterstützen. 

Die Autobahnvignette 2020 für die Schweiz ist bereits erstanden.

Da ich mich vor vier Jahren entschieden habe, meinen Schwerpunkt auf 'Hochbegabung in Management und Organisation', also Wirksamkeit im Beruf oder der Anstellung / Funktion / Stelle bzw. Hochbegabten Management, zu legen, erreichen mich neben eindeutigen Hochbegabten eine hohe Zahl von Klientinnen und Klienten, welche sich nicht als Hochbegabte verstehen. Dies kommt, weil sie keine HB-typischen Probleme im Arbeitsumfeld aufgrund ihrer hohen Intelligenz erleben - es fällt bei diesen Menschen per Zufall nicht auf. Sie empfinden eher in sich oder mit sich Schwierigkeiten, ringen um Anerkennung, spüren die Ablehnung, wissen nicht wohin mit ihren Ideen und müssen nicht zu selten erkennen, dass die "Chefposition", also Führungsaufgaben, von ödem Zeug gesäumt sind, welches sie gar nicht interessiert, Effekte des Peterssyndrom schlagen zu. Nicht dass sie selber nicht fähig wären, sonst wären sie ja nicht Chef geworden, sondern dass sie z.B. Tand und Repräsentanz einfach nicht interessiert, sie würden lieber Projekte ausrollen. Besonders schwer haben es die Frauen, da sie ohnehin schon mehr Aufwand betreiben müssen, die Gehör und gerechte Anerkennung zu erfahren. Seit dieser Zeit sammle und entwickle ich Gesprächsinhalte, die sich auf die Situation fokussieren, wo man als Regattaboot einsam an der Spitze liegt - das Programm nennt sich "Ganz vorne alleine segeln" (c)

Ebenso freue ich mich, hier schreiben zu dürfen, dass ich dieses Jahr mehr HB-Umsatz in Deutschland generiert habe, als in der Schweiz. Das mag Zufall sein, aber zumindest in Deutschland ist das eine erfreuliche Akzeptanz meines Angebotes im Umkreis von ca. 400 Km. Und ja, es gelten hier in Deutschland andere Gesetzmäßigkeiten, anderer Umgang, andere Punkte, die für die Menschen hier heikel und brisant sind. 

In 2020 wird mein Coachingangebot fortentwickeln. Ich habe mich nach über vier Jahren für einen Coachingverband entschieden und möchte diesem beitreten. Ich genieße hier in DE eine Ausbildung als Systemisch Integraler Coach DBVC. Ebenso bin ich in der Coaching Datenbank gelistet, die über die Coaching Serviceagentur RAUEN mit dem DBVC verbunden ist - hier der Link zum Profil: https://www.coach-datenbank.de/coach/jona-jakob.html . Diese beiden Voraussetzungen bewegen mich nun dazu, meinen Antrag an den Deutschen Bundesverband Coaching zu stellen.

Ebenso lasse ich eine Ausbildung entstehen, was für mich ein hochsensibler Prozess ist. Ich gestatte mir, das Projekt in der Ruhe und Weile gedeihen zu lassen, die ich mir selber geben mag und ich diese gefühlt "brauche". Es kann daher dauern, bis ich ins Angebot gehe. Was jedoch für Coaches (m/w/d) schon heute denkbar wäre: Mich als Mentor für den unternehmerischen Teil einer Coachingselbständigkeit anzufragen. Coach werden ist eine Sache - aber das Geschäft auf Fahrt zu bringen, das scheint mir nicht geringer aufwändig. Fragen Sie gerne an.

Auf jeden Fall freue ich mich auf 2020, weil das Thema Coaching und die Arbeit daran wieder mehr Raum, Platz und Zuwendung erfahren wird.

Ich coache
Ich unterstütze im Auftrag
Ich entwickle zu Zeit

Abschließend wünsche ich Ihnen nun einen guten Start ins Neue Jahr 2020 - ich bin sicher, es wird ein tolles Jahr, schon alleine die Jahreszahl motiviert mich. Danke allen für die enorme Unterstützung und last but not least gratuliere ich allen Leserinnen und Lesern, wenn sie von sich sagen mögen: Ich lebe gut und gerne.

Mit herzlichen Grüßen aus Aschaffenburg

Jona Jakob

Hinweis: Ich werde weiterhin in der Schweiz, in Zürich und Bern, coachen.