26.10.2009

Individualisierung vs. Individuation

Verhindert die Individualisierung die Individuation? Mich beschlich vor zwei Tagen ein Gedanke, der mich nicht mehr loslässt:
Kann es sein, dass wir unsere Individualisierung 'über' haben? Kann es sein, das wir nicht mehr wirklich mögen?
Jetzt prüfe ich die beiden Begriffe Individuation und Individualisierung und stelle fest, das eine könnte versus das andere stehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Individuation vs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Individualisierung
Wer also werden wir wirklich, wenn wir die Kaffeesorte, die Krankenkasse, die Autoversicherung, den Handyanbieter, die Sommerferien, die Fluggesellschaft, den TV-Kanal selber bestimmen und selber bestimmen dürfen und selber bestimmen sollen und selber bestimmen müssen, müssen, müssen, müssen...werden wir noch wir selbst? Oder verhindern wir uns sublim zu einer Gattung Heringe, die einzig versucht, dem System gefällig zu sein, wie damals als Kind, als man artig war, um geliebt zu werden? Was denkt ihr?
Herzlich fragt Jona Jakob

25.10.2009

Was hat mir heute gut getan? (Flourishing)

Wir könnten ganz anders, aber wir sind so :-))) Mit dem Erfolgsthread "Was habe ich heute gut gemacht?" liessen wir uns unbewusst von etwas hinreissen - und lassen es immer noch - was die Psychologie nun "Flourishing" nennt.
Es geht dabei darum - dass wir uns der guten und schönen Momente des Tages bewusst werden sollen. Meist besteht ein Negativverhältnis von 3 negativ zu 1 gut. Wenn wir das ausgleichen oder umdrehen können, sollten wir, gemäss dem Heft, das vor mir liegt :-)) innert 3 Monaten totale Motivationsbolzen , OptimistInnen und GeniesserInnen werden :-)
OK - ich versuche es mal:

1 - Die Altstadtführung Luzern & Apércus = humorvolle Stimmung und das Gefühl von 'gerne dabei'
2 - Das Wetter wurde immer schöner, was mich versöhnte und grandios wurde
3 - Das 11-jährige Miteinandergood (SVTK). Tolles OBNW, exzellente Stimmung und Gespräche
4 - Die Fahrt auf dem 100 Jahre alten Dampfschiff - eine emotionale Wucht (Gäste, Boot, See, Wetter)
5 - Die Heimfahrt war tüchtig aber rasant und ohne arge Zwischenfälle ... eine gute Tour
6 - Nach zwei Tagen das Gefühl, in ein schönes Zuhause zurückzukommen.

Was liess euch heute aublühen? Herzlich grüsst Jona Jakob.

Begabt - Sensibel

Das Problem ist nicht, 'wie' jemand ist, sondern, dass man mit diesem 'Wie' zu sehr 'anders' ist, als die andern. Man ist nicht gleich. Die Betroffenen nehmen das offen oder unterschwellig stets wahr und bekommen es auch von Kind an zu spüren - dann, wenn die 'Gruppe' den Betroffenen zu spüren gibt, "Du bist so anders, jedenfalls bist du nicht so wie wir - was ist eigentlich los mit dir?"
Nicht selten, dass Eltern schon das eigene Kind auf diese Weise nicht erfassen und verstehen können. Mit Schul- und Studienkameraden geht das dann weiter. Last but not least blitzt diese Reaktion auch im Erwachsenenleben immer und immer wieder auf, ..."Kannst du nicht einmal normal oder vernünftig und nicht so abgehoben sein? Du immer mit deinen Ideen!" Die Betroffenen möchten sich verkriechen, sei es in eine mutige Fantasiewelt oder sei es verängstigt in eine Form des sich Kleinmachens, dem Underachievement.
Hochbegabung und Hochsensibilität, zwei Worte, die viel spontane Ablehnung erzeugen, noch bevor ihre Erscheinungsweisen oder Ausprägungen verstanden wurden - ... noch bevor für ein Verstehen eine Bereitschaft entstehen konnte. Ich habe bezüglich der beiden Bezeichnungen für mich nach einer empathischen Annäherung gesucht. Dabei kam es zu dieser Zielerreichung:  Begabt - Sensibel.
Herzlich, Ihr Jona Jakob

Erneuter Versuch

Herzlich willkommen.
Erneut ein Versuch, einen Blog zu starten. Beuge ich mich? Gibt es Vorteile? Ist es einfach nur 'trendy' - keine Ahnung, vielleicht ist es Neugier und das Gefühl, wieder ins Schreiben zu kommen. Ich hoffe, Sie finden die eine oder andere Anregung und können sich lesend wohl fühlen.
Mit bestem Gruss
Ihr Jona Jakob