Der erste Teil, der im Coaching angegangen wird: Das Verstehen - eine Art Selbstklärung
Wer seine Hochbegabung für sich entdeckt, ist nicht selten reichlich betroffen. Das ganz besonders, wenn das Entdecken spät im Leben stattfindet. Bei mir war es im Alter von 46 Jahren. Nachdem die vielen Anzeichen, Eigenheiten, Ausprägungen und Erscheinungen erkennbar werden, gilt es, diese aufs eigene Leben rückwirkend zu betrachten um zahlreiche Betroffenheiten aufzulösen. Es ist der Moment vom lachenden und weinenden Auge.
Der zweite Teil Coaching, um das neu zu regelnde Miteinander mit anderen Menschen zu verstehen
Das Miteinander mit anderen Menschen umfasst
- die elterlichen Beziehungen zu Mutter und Vater
- die geschwisterlichen Beziehungen zu Brüdern und Schwestern
- die nachbarschaftlichen Beziehungen
- die Beziehungen zu Kindergarten-, Schul- und Hochschulkollegen, zur Klique und zu Freunden
- die Beziehung zu Beziehungspartnern und Menschen, mit denen man Intimität erlebt
- die Beziehungen zu Kolleginnen und Kollegen aus der Arbeit und im Beruf
- die Beziehungen zu Vertragspartnern: Vermieter, Autohändler, Arbeitgeber, Fitness-Club, etc.
- die Beziehungen zu Menschen, die zu Auftraggebern werden, die also etwas von einem wollen
- die Beziehungen, wenn man selber AuftraggeberIn wird: Bauherrin, bei HandwerkerInnen, etc.
- Gruppen, Vereine, Behörden, Unternehmen, Parteien, Verbände, Bildungsinstitute, etc.
Das alles sind Bezüge, die je nach Anteil der Hochsensibilität an der eigenen Hochbegabung leicht bis sehr belastet sein können. Mit dem neuen Selbst'Verständnis aus dem ersten Coachingteil liegt eine Basis vor, sich selber UND die anderen besser zu verstehen. Das macht hier bereits möglich, gewisse "Brückenfunktionen" in der Kommunikation und im gegenseitigen Umgang sich anzueignen und damit bessere Beziehungen zu schaffen. Außerdem wird im zweiten Teil des Coachings geklärt, was von allem einem selber betrifft, und um was alles man sich nicht zu kümmern braucht. Es werden die Verantwortunganteile geklärt, die Selbstverantwortung und die Fremdverantwortung - auch die mögliche Frühverantwortung. Es wird geklärt, was die Führungs- und was die Handlungsverantwortung unterscheidet. Man lernt Nein zu sagen und Danke. Alles wird enorm viel leichter, viel weniger beladen. Auch viel ruhiger im Kopf.
Im zweiten Teil erarbeitet man sich auch Kompetenzen im Verständnis der Normalos. Wie ticken die anderen? Die ticken auch und auch gar nicht schlecht. Sie ticken aber aus anderen Beweggründen anders und daher muss man das beachten, wenn es zusammenspielen soll. Sonst sind Konflikte vorprogrammiert (oder zumindest altbekannt).
Neu: Im dritten Teil ist Arbeit und Funktion als Hochbegabter Erwachsener zu verstehen
Auch Hochbegabte wollen sich selber verwirklichen. Vielleicht wollen sie das sogar mehr als der restliche Durchschnitt. Und dieses Selbst-Verwirklichen ist von viel höherer Bedeutung als für ein Mitglied der Normaloschaft.
Daher ist es enorm wichtig erkennen zu können, wo man sich suboptimal in Arbeit und Beruf einbindet und welches sind Berufs- und Funktions- bzw. Karrieregestaltungen, welche einem ermöglichen, das eigene Ich, die hohen Kompetenzen, die 'Talents' erfolgreich zu deuten und gut bezahlt anzubieten. Mit welchen Anteilen meines Wesens kann ich andere dabei unterstützen, dass Brücken entstehen. Und wozu überall braucht es Brücken?
Hochbegabung dient am meisten in Form als, bildlich gesprochen, "als Funktionen von Maschinen, Anlagen und Geräte", welche dazu da sind, Brücken bauen zu können. Man baut und trägt Elemente VORAUS, welche letztendlich von einer Seite zur anderen gereichen. Ohne diese "Gerätschaft" wären die anderen nur schlecht aufgestellt - wieder bildlich gesprochen -, Stege, Verbindungen, Viadukte, Hängebrücken, Bogenbrücken, Übergänge, Passerellen zu bauen - Verbindungen, die halten. Was das genau alles sein soll und wie man das als Berufs- und Verdienstangebot aufbaut, ist dritter Teil eines umfassenden Coachings für Erwachsene mit Prägungen durch eine Hochbegabung.
Der dritte Teil ist nach 10 Jahren neu dazugekommen. Er gründet aus der Erfahrung von ca. 400 Coachingmandaten mit Hochbegabten Erwachsenen. Die meisten davon arbeiten bereits in hoch bezahlten Anstellungen oder leiten eigene Unternehmen. Sie sind in Parteien und Vereinen aktiv und gestalten die Zukunft durch eigene Kinder und zahlreiche Angestellte. Sich hier die Ausgaben und die Arbeit für dieses dreiteilige Coaching zu leisten, wird zu profunden Grundlage der persönlichen Lebens- und Gestaltungsmöglichkeiten. Man segelt dann ganz vorne, man ist dabei höchstmöglich sein ganzes, umfassendes Selbst. Neu dann auch: Man wird positiv mitgetragen von all denen, die Ihrer Dienste bedürfen und die sich einfach freuen, wenn etwas für sie entsteht, wovon diese geglaubt haben, sie würden die Überwindung nicht schaffen, wenn also die Brücke fertig wurde, so dass sie fürs Überschreiten und Verbinden, Form von Entstehen, eröffnet und nun zum Bestandteil aller wurde.
Das ist vielleicht die wichtigste und wertvollste Aufgabe Hochbegabter Erwachsener. Die paar Meter präzise kalkulierter Vorkonstruktion, auf die man sich verlässt, damit die Brücke zu'stande kommt.
Ich schätze diesen Coachingaufwand auf 3 x 3 Stunden ein, das ist ein alter Erfahrungswert. Den persönlichen Veränderungsprozess würde ich eher mit 3 - 5 Jahre einschätzen, was aber per Pareto zu verstehen ist. Anfänglich geht enorm viel mit wenig Aufwand. Für die geschliffene Perfomance braucht es dann mehr Zeit im Leben und viel bewusste Beobachtung und Reflexion. Und um ehrlich zu sein, auch ich falle noch heute immer wieder einmal über die bedürftigen Verstrickungen meiner Hochbegabung herein. Klar. Doch sind die dann ruckzuck erkannt und werden sofort korrigiert. Lachend, aber wieder aus der Welt geschafft. Auch Hochbegabte müssen klüger werden. :-)
Willkommen, ob in Aschaffenburg, Frankfurt, Zürich oder Bern.
Herzlich
Jona Jakob, Hochbegabtencoach
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