Hallo zusammen
Ich hatte einen Tag lang kein Internet und meine Bücher sind noch nicht in Zürich. Ich stellte fest,
1) dass mir, ganz ohne Internet, besonders Nachschlagewerke fehlen würden:
- Rechtschreibung
- Georgrafische Karten, Atlanten
- Lexiken
- Nachschlagewerke für verschiedene Fachrichtungen (Psychologie, Philosophie, etc)
- Sogenannte 'Bibeln', den Typ Grundlagenwerk zu einem Thema (Coaching, Kommunikation, etc)
Heute erhielt ich einen Hinweis auf einen Link - diesen hier: http://www.impurismus.de/images/greekmyths.pdf Daran bemerkte ich,
2) dass ich, wenn nur Internet vorhanden ist aber keine Nachschlagewerke greifbar sind, ich nicht auf die Idee kommen kann, nach so etwas (Thema/Sachverhalt/Grundlage) zu suchen. Meine Wissensquelle Internet ist daher einzig so gross, wie mein eigenes Wissen Ideen generiert, nach was ich "noch" suchen könnte (für das Vertiefen oder Ergänzen von Wissen). Was ich aber nicht kann (ausser Zufällig wie heute geschehen) ist für mich "neues" Wissen strukturiert ergänzen/vertiefen.
Das kann mir nur
- ein Nachschlagewerk, in welchem ich lesend (Inhaltsverzeichnis) oder durchblätternd auf neue
interessante Themen und Wissensquellen stossen kann
- mit Bildungsangeboten: Schulen, Kurse, Seminare inkl. Literaturhinweise
Mein Fazit:
- Internet ohne Bücherbestand ist keine ideale Kombi, um Wissen zu weiten
- Bücher sind der relevantere Wissenserhalt (Konserve), als Internet
Daher werde ich:
- dem werde ich wieder mehr Beachtung schenken und bewusst Bücher als Wissens-Grundlagewerke
sammeln
- ich werde dem Stöbern und Blättern wieder mehr Aufmerksamkeit und Zeit widmen
- ich werde dem eigenen Buch den höheren Stellenwert als Quelle einräumen, als meinem Notebook
Erst kürzlich zog ich um. Ich habe einen 20 Jahre alten Pschyrembel/Mediz. Wörterbuch weggeworfen ... und nun bereue ich. Ich werde mir das Buch neu kaufen.
Weiss nicht, ob das sehr banal klingt. Ich musste kleinwenig auf Grund laufen, bis ich das erkennen konnte. Als ich vor fünf Wochen meine 5-Band-Knaurs-Lexikon-Edition in Taschen packte, auch 30 Jahre alt, dachte ich noch... sollen ich die wirklich noch rumschleppen? Ich tat es, um ehrlich zu sein, weil sie mir mein Vater zum 20 schenkte. Jetzt eben denke ich ganz anders.
Es ist nämlich nicht wichtig, ob meine Lexiken in den Themen noch aktuelle Angaben angeben (zB politgeografische Verhältnisse), weil ich den aktuellen Stand im Internet finden kann. Wichtig ist, dass sie mir die Themen an sich katalogisieren.
Bestimmt, ein aktuelles Lexikon wird den aktuellsten Themenkatalog ausweisen und das ist ein Grund, ein neues zu kaufen, aber lieber einen alten Katalog als keinen mehr, da der Illusion verfallen, das bräuchte ich nicht mehr.
Herzlich
Jona Jakob